Autonome Stromerzeugung – So machen Sie es richtig!
Die autonome Stromerzeugung wird immer beliebter. Solarplatten haben vor einigen Jahren den Anfang gemacht, inzwischen gibt es aber unzählige Möglichkeiten – sowohl für Unternehmen, als auch für Privathaushalte – selbst Strom herzustellen und mit einer entsprechenden Investition Stromrechnungen der Vergangenheit angehören zu lassen. Sie erfahren in den nachfolgenden Unterabschnitten, was Sie alles beachten müssen, um autonom Strom zu erzeugen und wie Sie mit Hilfe eines Kredites eine finanzielle Grundlage haben, um überhaupt die anfallenden Kosten ohne Sorgen tragen zu können. Denken Sie daran, dass es auch bestimmte Voraussetzungen gibt, die Sie erfüllen müssen, um unabhängige Stromquellen für sich zu nutzen. Auch auf diese gehen wir in diesem Ratgebertext noch konkreter ein.
Welche Quellen gibt es für die autonome Stromerzeugung?
Sie finden eine Vielzahl an Quellen für die autonome Stromerzeugung vor, und zwar bei weitem nicht mehr nur Photovoltaik. Die nachfolgende Auflistung macht deutlich, wie flexibel Sie heute sein können, wenn Sie vom staatlichen Strom weitestgehend unabhängig sein möchten:
- Kraftwerk
- Solar
- Wind
- Wasser
- Licht
Das sind übrigens auch die Quellen, die neben Kohle von öffentlicher Hand oder der freien Wirtschaft als Stromerzeugungsquellen genutzt werden. Es gibt viele verschiedene Programme, wie etwa das bekannte Lumenhaus. Auf diese gehen wir nachfolgend noch ein. Viele der Quellen kommen übrigens auch in Kombination miteinander zum Einsatz.
Kraftwerkenergie
Es gibt von einigen Unternehmen Zuhause-Kraftwerke, die einen großen Vorteil gegenüber alternativen Stromquellen aufweisen. Sie können aufgrund ihrer Funktionsweise eine optimale Stromversorgung gewährleisten. Auch deshalb gilt sie als überaus gefragt. Auch aufgrund der Einsparung an Kohlendioxid von teils mehr als 50 Prozent sind sie bei Umwelt- und Klimaschützern, die eine autonome Stromerzeugung vorziehen, sehr beliebt. Übrigens: Sie können ein solches Zuhause-Kraftwerk ohne Probleme bei Volkswagen – einem der Vorreiter dieser Art der unabhängigen, klimafreundlichen Stromgewinnung – ein solches Kraftwerk auch mit einem Kredit finanzieren, sofern Sie die Kosten für die doch recht teure Investition nicht aufbringen können.
Solarenergie
Die Solarenergie machte die autonome Stromerzeugung eigentlich erst beliebt. Es fing alles mit den noch heute auf vielen Einfamilienhäusern und Fabrikdächern vorzufindenden Solarplatten, durch die das Solarlicht in Energie umgewandelt wird. Es gab von Anfang an viel Unterstützung vom Staat, sodass sich immer mehr Menschen auch auf finanzieller Ebene und ganz ohne Kredit, Photovoltaik auf das Dach installieren lassen konnten. Auch heute setzen viele Eigenheimer auf diese unabhängige Energiegewinnung. Beliebt sind in dieser Hinsicht etwa die Solarwürfel, auch wenn Sie diesbezüglich beachten sollten, dass diese keine komplette Hausstromversorgung gewährleisten können. Solarwürfel bieten allerdings einen großen Vorteil, Sie können diese flexibel im Haus aufbauen, sodass die Sonne praktisch immer genutzt wird, um Energie zu gewinnen.
Windenergie
Die Windenergie ist in Deutschland ebenfalls sehr weit verbreitet. Schauen Sie sich einmal die ganzen Windräder entlang der Autobahnen an und Sie wissen, wie alternative Energiegewinnung der Zukunft aussieht. Dabei können Sie auch in Ihren eigenen vier Wänden mit Hilfe der Windenergie Strom erzeugen und bares Geld einsparen. Es gibt sogar Förder- und Kreditprogramme, die bestimmte Projekte unterstützen. Besonders angesagt sind übrigens sogenannte Kleinwindanlagen. Diese bringen Sie im Garten an und richten Sie ganz der Windrichtung aus, die gerade vorherrscht. Ein entscheidender Vorteil von solchen Anlagen gegenüber Photovoltaik liegt sicherlich darin, dass Sie mit diesen auch nachts Wind in Strom umwandeln können. Es gibt allerdings die Möglichkeit die Kleinwindanlagen in Kombination mit dem Solarwürfel zu erwerben und somit über zwei Quellen Strom zu erzeugen.
Wasserenergie
Die Wasserenergie wird dagegen überaus selten für die autonome Stromerzeugung genutzt. Das überrascht, da Deutschland kein Land ist, in dem es besonders lange Trockenzeiten gibt. Die Gründe hierfür liegen allen Voranschein nach daran, dass es bisher keine wirklichen technologischen Möglichkeiten gibt, die auch wirklich für die eigenen vier Wände durch die Wasserumwandlung in Energie Strom erzeugen können. Ein Ansatz stellen allerdings die „Künstlichen Blätter“ dar. Diese sind wirklich künstlich, aber so gesteuert, dass Sie via Photosynthese klimafreundliche Energie erzeugen. Mini-Wasserkraftwerke sind zwar eine Option, doch diese können nur sehr selten wirklich auf Privatgrundstück aufgebaut werden. Es fehlt in der Regel einfach der Platz dafür, manchmal mangelt es an den Bedingungen.
Lichtenergie
Ähnlich wie bei der Wasserenergie setzen autonome Stromerzeuger eher selten auf die Lichtenergie. Es gibt zwar das sogenannte Lumenhaus, ein weltbekanntes Vorzeigeprojekt, das durch Licht Strom erzeugt, doch das sich bisher nur wenige Privatgrundstückseigner leisten können. Am Tag wird durch verschiedene Elemente im Haus das natürliche Tageslicht maximiert. Dies sorgt übrigens auch für ein Stimmungshoch in der Umgebung. Die tagsüber gesammelte Energie wird anschließend durch ein energiearmes Beleuchtungssystem innerhalb der Dämmplatten für Lampen und Leuchten zurückgeleitet. Auch das ist eine Form der Energiegewinnung, bisher allerdings auch noch nicht wirklich so weit vorangeschritten, um den gesamten Strombedarf abzudecken. In Kombination mit der Solarenergie kann die Lichtenergie allerdings in der Zukunft durchaus sehr interessant für autonome Stromerzeugung werden.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die autonome Stromerzeugung?
Wir sind bereits im vorherigen Kapitel ein wenig darauf eingegangen – die Fördermöglichkeiten, von denen Sie profitieren können, wenn Sie auf die autonome Stromerzeugung setzen wollen, hängen ganz von der Energiequelle ab, die für Sie infrage kommt. Erhalten Sie nachfolgend eine Auflistung dazu, was von staatlicher Seite in Form von Förderprogrammen für alternative Energiequellen, aber auch für autonome Stromerzeuger vorhanden existiert:
- KfW-Programm "Erneuerbare Energien"
- KfW-Programm "Autonome Stromerzeugung"
- "Deutschland machts effizient"
- Kommunenförderprogramm
Alle diese Fördermöglichkeiten bieten ihre Vorteile, wobei Sie stets abwägen sollten, wie viel die Fördergelder am Ende wirklich wert sind. Denn Sie müssen selbst auch Hand anlegen, etwa mit einem Kredit, sofern Sie keine Eigenfinanzierung vornehmen können. Dennoch sind insbesondere KfW-Programme sehr gut aufgebaut. Deutschland machts effizient ist ebenfalls von staatlicher Seite ins Leben gerufen, während das Förderprogramm der Kommunen eher für individuelle Lösungen steht.
Welche Voraussetzungen gibt es für die autonome Stromerzeugung?
Das ist mit Sicherheit eine der interessantesten und wichtigsten Fragen, die wir in diesem Ratgeberartikel beantworten. Schließlich finden Sie eine Reihe an Voraussetzungen vor, die Sie unbedingt beachten müssen, wenn Sie in Erwägung ziehen, ein autonomer Stromerzeuger zu werden. Die wichtigsten davon sind nachfolgend für Sie aufgelistet:
- Eigentumsbesitz
- Gesetzesvorgaben
- Finanzkraft
- Technik
- Klimabedingungen
Das sind die fünf wichtigsten Voraussetzungen und nur wenn diese von Ihnen erfüllt werden können, sind bereit, ein autonomer Stromerzeuger und somit auch unabhängig von den Erzeugern aus Wirtschaft und staatlicher Hand zu werden. Nachfolgend gehen wir auf die Voraussetzungen noch näher ein.
Eigentumsbesitz
Sie sollten natürlich über ein eigenes Haus, also eine Immobilie, noch besser aber über ein ganzes Grundstück verfügen, wenn Sie als autonomer Stromerzeuger tätig werden möchten. Warum? Nur so haben Sie die Sicherheit, dass keine andere Person Anspruch auf mögliche Gewinne erhält. Ebenso treten Sie die Rechte von Dritten somit garantiert nicht mit Füßen. Das wäre etwa der Fall, wenn Sie als Mieter eines Einfamilienhauses Solarplatten auf das Dach anbringen lassen, obwohl das mit dem Vermieter nie abgesprochen war.
Gesetzesvorgaben
Es gibt eine Fülle an Gesetzesvorgaben, die unbedingt erfüllt werden müssen, sofern Sie eine autonome Stromerzeugung anstreben. Die Hülle und Fülle an Aspekten, die Sie in dieser Hinsicht beachten müssen, ist sehr umfangreich, hängt zudem stets vom jeweiligen Bundesland bzw. der darin vorzufindenden Kommune ab und weist darüber hinaus einige Fallstricke auf. Daher lohnt es sich, zumindest bei öffentlichen Beratungsstellen Informationen einzuholen, die belegen, dass Sie alle Gesetzesvorgaben auch wirklich einhalten können. Das betrifft naturräumliche, aber auch nachbarschaftsbezogene Punkte. Notfalls können Sie immer auf einen Anwalt bzw. Notar zurückgreifen, um von einer rechtlichen Sicherheit zu profitieren.
Finanzkraft
Die wohl wichtigste Voraussetzung, um ein autonomer Stromerzeuger zu werden, liegt in der Finanzkraft. Sie wollen sich unabhängig von der öffentlichen Hand oder auch von der Wirtschaft machen. Das heißt: Sie müssen Geld investieren in Anlagen aller Art, ganz gleich, welche alternative Stromquelle Sie bevorzugen. Hierbei ist anzumerken, dass das nicht immer einfach ist, da solche Anlagen durchaus etwas kosten. Sie können daher im Notfall Förderprogramme oder auch Förderkredite – wie jene, welche die KfW-Bank anbietet – für sich in Anspruch nehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der erste autonom generierte Strom kann bereits erzeugt werden, bevor Sie die damit verbundenen Kosten überhaupt zu 100 Prozent getragen haben. Und: Es gibt keine Zinsen, die Sie zusätzlich bezahlen müssen, sofern Sie sich denn an die KfW-Bank halten.
Technik
Natürlich darf es auch nicht an der Technik fehlen! Doch was ist damit genau gemeint? Sie sollten über genügend Anschlüsse und Verbindungsmöglichkeiten auf Ihrem Grundstück oder in Ihrem Eigenheim verfügen können, damit es keine Probleme bei der Installation der Geräte gibt, mit denen Sie die autonome Stromerzeugung verwirklichen wollen. Ebenso sollte die Möglichkeit bestehen, eigene Installationskreise aufzubauen, ohne dabei den Strom der Nachbarn abzustellen. Gerade für Grundstückseigentümer dürfte das allerdings alles andere als ein Problem darstellen.
Klimabedingungen
Mit den Klimabedingungen ist in erster Linie die Lage gemeint, in der sich Ihre Immobilie oder auch Ihr Eigenheim befindet. Wenn die Windverhältnisse weniger optimal sind, dann sollten Sie nach Alternativen gegenüber der Windenergie nachdenken. Wenn die meisten Fenster oder auch Garten und Balkon in Südrichtung liegen, bringt auch die Solarenergie häufig nur bedingt etwas – abhängig von der Art Ihres Daches natürlich. Sie sehen: es liegt nicht alles in Ihrer Hand, um herausfinden zu können, ob Sie zumindest die optimalen Voraussetzungen für eine autonome Stromerzeugung mitbringen. Dennoch: einen Versuch ist es meistens wert – wenn Sie nicht gerade 100 Quadratmeter Regenwald unter dichten Bäumen Ihr Grundstück nennen.