Und plötzlich wissen Sie: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen!
Plötzlich ist der Job weg, verschuldet oder unverschuldet. Viele Umstände können dazu führen: Differenzen, Mitarbeiterabbau, selbständige Kündigung, weil die Arbeitsbedingungen nicht passten, und nicht zuletzt ist auch der Wiedereinstieg von jungen Müttern nach der Babypause eine große Herausforderung:
Arbeitssuchende gibt es in allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten.
Doch wie geht man das „Projekt: Arbeit suchen“ erfolgreich an?
Gerade dann, wenn das letzte Vorstellungsgespräch bereits lange her ist, lohnt es sich, die Vorstellungsunterlagen einmal genau durchzusehen. Der Lebenslauf sollte vermutlich ergänzt werden.
Ein Augenmerk sollte man darauf legen, ob man heute noch alles genau so formulieren würde. Sicherlich ist man in der Zwischenzeit sprachlich gewandter als damals kurz nach dem Schulabschluss.
Das Sichten der Stellenangebote im Anzeigenteil der großen Tageszeitungen ist in der heutigen Zeit nahezu Vergangenheit. Vielleicht lohnt es sich aber doch manchmal. Bequem nach offenen Stellengeboten suchen, kann man heute im Internet. Auf verschiedenen Jobportalen gibt es auch die Möglichkeit, den eigenen Lebenslauf hochzuladen und gefunden zu werden, anstatt zu suchen. Der Nachteil ist, dass man mit demselben Lebenslauf eine möglichst große Auswahl an Möglichkeiten bekommen möchte. Persönlicher ist es, wenn man dem Lebenslauf ein Motivationsschreiben beifügen kann, das genau auf den angesprochenen Betrieb zugeschnitten ist.
Besonders schwer haben es pflegende Angehörige, wenn sie bezahlte Arbeit suchen. Schließlich muss diese mit den Aufgaben daheim vereinbar sein: Zeitlich, räumlich und den Kraftaufwand betreffend.
Homeoffice-Jobs könnten hier neue Türen öffnen.
Doch wer schnell einen Job sucht, tappt auch schnell in die eine oder andere Falle. Jobs, für die ein Startkapital nötig ist, sind meist nicht seriös, bei vielen ist auch das Gehalt gering und vor allem auf selbständiger Basis. Vor allem aber tragen geringfügige Jobs nichts zu einer späteren Pension / Rente bei.
Wer aktiv Arbeit suchen will und letztlich in einem Job landen möchte, der wirklich Freude macht, kann auch Initiativbewerbungen schreiben. Das sind Bewerbungen, die auf gut Glück an die angestrebte Arbeitsstelle geschickt werden, sozusagen unverlangt. Wenn man Glück hat und man die Personalabteilung durch die Bewerbung begeistern konnte, wird vielleicht doch ein freier Arbeitsplatz für den engagierten Bewerber gefunden.
Zusätzlich sind Karriereseiten der Arbeitgeber Fundquellen für offene Jobs. Karriere Netzwerke können ebenfalls hilfreich sein.
Wer Unternehmergeist besitzt und eine tolle Geschäftsidee hat, kann sich natürlich auch mit einem eigenen Start-up verwirklichen, sofern sich die Finanzierung realisieren lässt.
Last but not least bieten natürlich das Arbeitsmarktservice beziehungsweise die Bundesagentur für Arbeit einen Beratungsservice und weiterführende Schulungen an. Hier wird man auch bezüglich des Arbeitslosengeldes beraten.
Grundsätzlich sollte man sich im Klaren sein, welche beruflichen Ziele man verfolgen will und welche Berufssparten infrage kommen. Zusätzlich ist es wichtig zu definieren, wo der Einsatzbereich sein kann: Ob ausschließliches Homeoffice angestrebt wird oder ob Sie wöchentliches Pendeln vom Arbeitsplatz zum Hauptwohnsitz in Kauf nehmen, sollten Sie sich vorher überlegen.
Sind Bewerbungen abgeschickt und kamen vielleicht ein oder zwei Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch zurück, bereiten Sie sich gut darauf vor. Der Ablauf des Bewerbungsgesprächs oder eines eventuellen Aufnahmetests lässt ich im Vorhinein erfragen.
Der erste Eindruck zählt – sowohl, was die Kleidung, den festen, aber nicht quetschenden Händedruck und den offenen Blick betrifft.
Viel Erfolg!
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