Kontaktlinsen - Nachlässigkeit bei der Reinigung kann sich rächen
Kontaktlinsen sind unsichtbar, können auch beim Sport getragen werden und gleichen die Fehlsichtigkeit meist besser aus als eine Brille. Dies liegt vor allem daran, dass die Linsen direkt im Auge platziert werden. Doch trotz des engen Kontakts zwischen Auge und Sehhilfe kommt die Pflege der Kontaktlinsen oft viel zu kurz. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass sich eventuelle Verunreinigungen häufig nicht mit freiem Auge erkennen lassen. Dennoch werden sie jeden Tag sowohl von außen (Staub, Pollen, usw.) als auch durch den eigenen Tränenfilm verunreinigt. Stoffe, die sich auf den Kontaktlinsen festsetzen können, sind u. a. Proteine, Fette, Salze oder Bakterien. Werden die winzigen Schmutzpartikelchen nicht entfernt, stören sie die Sauerstoffaufnahme der Augen und schränken den Tragekomfort erheblich ein. Im schlimmsten Fall können sogar unangenehme Infektionen, wie z. B. eitrige Bindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder Hornhautentzündungen (Keratitis) entstehen. Symptome, wie Brennen, Jucken, rote Augen, Schleimabsonderungen, Sehverschlechterungen oder Schmerzen, sollten in jedem Fall ernst genommen werden und bedürfen ärztlicher Behandlung. Denn eine unbehandelte Keratitis beispielsweise, kann Narben auf der Hornhaut hinterlassen und die Sehkraft schwächen.
Tipps zur Pflege Ihrer Kontaktlinsen
Vor dem Einsetzen und Herausnehmen der Kontaktlinsen sollten Sie immer Ihre Hände gründlich waschen und sie danach mit einem fusselfreiem Handtuch abtrocknen. Verwenden Sie niemals normales Leitungswasser zum Reinigen, da sich in diesem Bakterien oder andere schädliche Mikroorganismen befinden könnten. Benutzen Sie immer die speziellen Pflegemittel, die Ihnen Ihr Augenarzt oder Optiker passend für Ihre Augen und die jeweilige Linsenart empfiehlt. Und denken Sie auch daran, den Kontaktlinsenbehälter regelmäßig zu reinigen und auszuwechseln.
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