Was ist Achtsamkeit (Mindfulness)?
Wer kennt es nicht? Es gibt viel zu erledigen und im Kopf drehen sich die Gedanken im Kreis. Während man den Einkauf macht, ist man bereits dabei den nächsten Tag zu planen. Auf der Fahrt zur Arbeit überlegt man, welche Mails man schreiben muss oder welche To-Dos dringend sind.
In der heutigen Zeit gibt es einen Trend, der langsam aber sicher immer mehr an Zugkraft gewinnt: Achtsamkeit, auch Mindfulness genannt. Es soll helfen aus dem Gedankenkarussell auszusteigen, den Alltagsstress zu senken, vieles bewusster wahrzunehmen und gelassener zu werden.
Was bedeutet Achtsamkeit?
Achtsamkeit bedeutet, alle Umstände bewusst zur Kenntnis zu nehmen, jedoch ohne diese zu bewerten. Man konzentriert sein Sein nur auf das Hier und Jetzt und schenkt damit dem aktuellen Moment seine komplette Aufmerksamkeit. Der gesamte Körper achtet nur auf die Gegenwart und nimmt alles bewusst wahr, aber ohne zu urteilen.
Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt zu sein, und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental. Denn viele Menschen sind gedanklich entweder in der Vergangenheit oder sie denken über die Zukunft nach. Mindfulness schließt auch ein, über die eigenen Gedanken und Gefühle nicht zu urteilen, ihnen kein richtig oder falsch zuzuordnen.
Wie entwickle ich mehr Achtsamkeit?
Die Grundidee der Achtsamkeit ist nicht neu, sondern entstammt dem Buddhismus. Eine wichtige Rolle spielt hier die Meditation. Vielen Menschen fällt es schwer den Zugang oder Sinn zur Meditation zu finden. Doch in der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl an Apps, die einem helfen, Stück für Stück die Mediation in den Alltag zu inkludieren. Man kann mit nur 5 Minuten anfangen und sich dann langsam auf 30 Minuten steigern.
Auch hilft Sport den Alltagsstress zu reduzieren und sich nur auf den Körper zu konzentrieren. Es muss hier aber nicht immer der Besuch des Fitnessstudios sein, oft helfen entspannende Sportarten wie Yoga mehr Achtsamkeit zu entwickeln.
Neben Meditation und Yoga gibt es jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren:
- Einführen einer Morgenroutine: Mit genug Zeit beginnt man den Morgen anders. Sei es sich Zeit zu nehmen, um den Kaffee bewusst zu genießen oder vielleicht noch ein paar Seiten eines Buchs zu lesen oder einen Podcast zu hören. Wenn man den Tag entspannt und bewusst beginnt, ist ein erster Schritt Richtung mehr Achtsamkeit getan.
- Neue Wege entdecken: Einen anderen Weg zur Arbeit nehmen oder vielleicht mal das Fahrrad herausholen und die Strecke ganz anders wahrnehmen.
Autor: Alex_R. Bild: bigstockphoto